Die Geschichte:

Areal "Bauerpark" bzw. "Hotel Bauer"

 

kann man bis um 1700 zurückverfolgen.

 

Nach mehrmaligen Eigentümerwechseln wurde die Liegenschaft, die sich durch Zukäufe ständig vergrößert hat, im Jahre 1860 von Andreas Bauer erworben.

 

1861 wurde schließlich mit dem Bau des Hotels Bauer, anstelle des früheren 

     Bauernhauses „Am Haischberg“ begonnen, welches Andreas Bauer

     ausschließlich als Sommerhotel (für einen Betrieb nur während der   

     Sommermonate) konzipierte.

     Ca. 100 Betten hatte dieses Haus. Im Erdgeschoß befanden sich die   

     Versorgungs- u. Aufenthaltsräume, sowie der Speisesaal. Es gab ein

     Zwischengeschoß, das so genannten Mezzanin.

1864 an den Hotel- und Pensionatsverein für Ischl und ab

1870 von Barbara Bauer erworben und geführt.

1879 wurde die Liegenschaft samt Hotel neuerlich versteigert und von der 

     Bodenkreditanstalt Wien erworben und als Hotel weiter geführt.

1920 abermaliger Besitzerwechsel an Josef Geller von Kühlwetter und Achille   

     Barbieri.

1926 wieder eine neue Eigentümerin mit Juliana Weinrichter.

1931 ist Karl Stipanek Eigentümer der Liegenschaft samt Hotel.

1934 kam es abermals zu einer Versteigerung und es hatte die Hotel-Betriebs- 

     Aktiengesellschaft in Zürich die Liegenschaft ersteigert. Mit Ausbruch

     des 2. Weltkrieges 1940 wurde der Betrieb eingestellt.

 

Die Liste der Besitzerwechsel ist nicht vollständig und wurde nur exemplarisch erstellt. Bedingt durch Auslastungsprobleme war anscheinend – der Pleitegeier – ständig zu Gast.

 

Bereits im 1. Weltkrieg war das Hotel ein Lazarett. Zu Beginn des 2. Weltkrieges diente es zuerst als Verwaltungsschule der Luftwaffe und es wurde im November 1943 ein Lazarett.

Erst jetzt wurde eine Zentralheizung eingebaut um das Haus erstmals ganzjährig nutzen zu können.

1943 veranlasste die deutsche Luftwaffe auch den Bau der 3 Baracken, die den Kranken und der Rehabilitation dienten.

 

Im Mai 1945 kamen die Amerikaner und das Lazarett im Bauerpark wurde amerikanisches Hospital.

 

Ca. 1946 übergaben die Amerikaner das „Bauer“ dem Land OÖ, welches kein Interesse zeigte. Das Sozialministerium übernahm es und es bezeichnete es als „Bundesstaatliche Krankenanstalt“ und unterstellte es direkt dem Sozialministerium.

 

1949 wurde das Haus Bauer an das „Privatsanatorium Salzkammergut“ übergeben.

Nach 3 Jahren wurde der Konkurs angemeldet.

 

Später führte die so genannte „Neulandschule“ die Unterstufe eines Gymnasiums. 

1960 stand das Gebäude als Ruine, bis es Anfang der 70-er Jahre abgetragen wurde.

 

Als deutsches Eigentum wurde es zuerst der Republik Österreich, anschließend dem Land OÖ und von dort der Gemeinde Bad Ischl (siehe Verträge) überschrieben.

 

Die 3 Baracken dienten und dienen heute noch als Schule, der Lebenshilfe, sowie Vereinen.

 

Quellen: Hinweistafel im Park; Frau Marianne Gühlstorf, Doktor der Psychologie; Schriftstücke von

         Dr. Peter Mair und Mag. Thomas Leitner